. . . . .
Prima ! Schwein gehabt !
Irgend jemand was gemerkt ? Nicht ?
Auf der anderen Seite geht irgendwann der Überblick ein klein wenig verloren ! Daher gibt es hier mal keine Gewähr, dass auf diesem Teil der Seite jeder Buddha korrekt in "seinem" Tempel sitzt ...
Einfach prächtig beeindruckend und man könnte sich in den zahllosen Details verlieren, so lange die Speicherkarte noch mitspielt !
Chiang Mai, die "Hauptstadt des Nordens Thailands, bietet innerhalb der alten Befestigungsanlagen noch viel vom sonst in vielen Bereichen verloren gegangenen Flair und lädt zu einem ausgedehnten Bummel zwischen zahlreichen Tempeln, alten Teakhäusern und Statuen ein - und hier lassen wir die Namen der Übersichtlichkeit halber besser mal wieder weg ...
Wir finden einen Standplatz mitten im historischen Park und streunen 2 Tage durch die Ruinen, die ihren besonderen Charme in der Dämmerung und nachts mit Beleuchtung entfalten. Am nächsten Morgen faucht ein mittelgrosser Waran unter unserem truck hervor - Herr Flott beschliesst, nach Anbruch der Dunkelheit wohl besser nur noch mit Taschenlampe pinkeln zu gehen !
Nein, wir nicht auf armen Elefanten durch den rd.6 qkm grossen Komplex, wir auf Fahrrad !
Nur ca. 70 km nördlich von Bangkoks Stadtzentrum : die historische Stadt Ayutthaya, über 400 Jahre Königsstadt des siamesischen Reiches, seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe, bestand einst aus über 375 Tempeln, 29 Festungen und 94 Toren, von denen zwar vieles ausgegraben und z.T. rekonstruiert wurde, aber im Vergleich blieben doch nur kümmerliche Überreste ...
Wir haben uns dann doch losreissen können ! Um in der uns auf unserem Visum verbleibenden Zeit auch noch einiges von Zentral- und Nord-Thailand zu sehen, sind wir nach einer knappen Woche weg vom Strand. In Kanchanaburi, ca. 100 km nordwestlich von Bangkok : Spaziergang über die weltberühmte "Brücke am Kwai", mittlerweile eine kaum noch dem Original entsprechende, aber immer noch befahrene Stahlträger-konstruktion, die in Verbindung mit zahlreichen Kriegsmuseen und Soldatenfriedhöfen insbesondere Familien japanischer und alliierter Weltkrieg II - Veteranen anzieht ...
Unter den wachsamen Blicken einer monströsen Wächterstatue erklimmen wir die eigentlich nicht zugänglichen Dachbereiche des Tempels - und erhaschen einen netten Ausblick auf "unseren" Strand, der von hier oben sogar "richtig" wirkt !
Und siehe da : im Vergleich zu den Tempeln, die wir in Laos und insbesondere Kambodscha gesehen haben, erstrahlt  hier alles etwas "katholischer" - aussen wie innen ! Die Flecken auf den Buddhafiguren rechts unten sind übrigens kleine, aber echte Blattgoldfolien, die hier von den Gläubigen anstelle von profanen Geldscheinen mit einem entsprechenden Bitt-Gebet für eine goldene Zukunft angeheftet werden.
Wer genau hingeschaut hat : ganz weit hinten, auf der Spitze des Hügels, thront der Vat Thang Sai.
Nach 4 Tagen "Gammeln" und mittlerweile 2 Wochen im Land wird es wohl allmählich Zeit für unseren ersten thailändischen Tempel ...
Etliche Kilometer südlich von Hua Hin finden wir endlich einen einsamen Strandabschnitt mit Zufahrtmöglichkeit : ein wohl aufgegebenes Hotelprojekt, dessen Bau, warum auch immer, ge-stoppt wurde, bevor der Palmenwald des Grundstücks gerodet wurde - lediglich eine rudimentäre Terrasse mit Treppenabgang zum Strand wurden vollendet. Noch nicht das wirkliche Paradies, aber vorerst nett genug, um endlich ein paar Tage an einem sauberen Strand mit klarem Meer einfach zu geniessen, noch dazu mit nun aber wirklich mal romantischen Sonnenuntergängen !
Obwohl wir berühmt-berüch-tigte Touridestinationen wie z.B. Pattaya stumpf durch-fahren - in Hua Hin holen sie uns dann doch ein : fetter Bauch tut´s auch ! Macht aber nichts, denn im deutlich wohl-habenderen Thailand kommen ja auch die Mönche durchaus wohlgenährter daher !
Und genau so MUSS unser nächster MAN einfach aussehen ! Als alter und treuer Michelin-Kunde wird Herr Flott die Männchen ja wohl gesponsert bekommen und Frau Hurz hat immer schon den bisherigen, schlicht unakzeptablen Mangel an Schminkmöglichkeiten während der Fahrt beklagt !
Einmal um den Golf klingt banal, zieht sich aber letztlich auf 3 Tage, zumal wir immer wieder mit gar nicht so leicht zu findenden Stichen an´s Meer unser Glück vorzeitig, aber erfolglos er-zwingen wollen. Aber es gibt ja noch andere Eindrücke ! Zum Beispiel die immer noch andau-ernde Staatstrauer für den verstorbenen König Bhumipol : derartige Altäre finden sich in ähn-licher Grösse und Gestaltung an JEDER grösseren Strassenkreuzung und vor JEDEM öffentlichen Gebäude ! Aber es ist auch wieder Alltag : Aus-flugsbus mit in die Front integrierter Strand-beschallung, kann richtig fette Technomucke !
Wir beschliessen, einmal um den ganzen Golf herum an das östliche Ufer zu fahren-etwa bei Hua Hin soll die (Plastik-) Welt noch in Ordnung sein. Dazu müssen wir südlich an Bangkok vorbei. Der Gestank der hier kon-zentrierten Fischfabriken erstickt wortwörtlich jeden Gedanken an einen angesichts dieser Skyline ohnehin nicht sonderlich attraktiv erscheinenden Zwischenstop !
Aber unser erster "Strand" (oder sollen wir es gleich Müll-kippe nennen ?) ernüchtert uns schlagartig und für mehrere Tage ! Wir sind von der Grenze aus geradewegs nach Westen und stossen bei Chantaburi auf den Golf von Thailand und zunächst einmal auf dieses Desaster !!! Die Erklärung von Einheimischen, dass dieser Dreck "nur temporär" und bei bestimmten Wind-und Strö-mungsverhältnissen auftritt, kann uns nicht wirklich be-ruhigen : dafür der ganze Driss mit der Einreise ??
Nach unserer letztlich erfolgreichen Invasion nach Thailand (die Details dazu bitte bei Bedarf oder zur Erinnerung unter "Aktuelles" nachlesen) haben wir uns vorgenommen, zunächst mal ein paar Tage an den ach so berühmten Stränden abzuhängen und uns von den doch sehr fahrintensiven letzten Wochen etwas zu erholen ! Sorry, klingt etwas snobistisch, aber in der Tat ist das Reisen bei Tagestemperaturen konstant über 34 Grad anstrengend .
Und Strände haben wir seit VAE und Oman, sprich seit über einem Jahr, nicht mehr gesehen ! Also kumulieren sich Freude über den gelungenen Grenzübertritt mit der Vorfreude auf ein paar entspannte Tage bei kühlender Brise...
 Endlich wieder Strand !